Uli (Heino Ferch) und Nora (Ina Weisse) verbindet eine innige, späte Liebe. Aber Uli geht der Entscheidung, zu der gemeinsamen Beziehung zu stehen, immer wieder aus dem Weg.
Als Fremdenführer zeigt Uli täglich Dutzenden von Menschen seine geliebte Stadt Hamburg. Doch eines Morgens lähmt ihn während einer Hafenrundfahrt auf der Elbe ein Hirnschlag, sodass er sich von einer Sekunde auf die andere nicht mehr mitteilen kann. Er kämpft sich durch die Stadt bis zu Nora, die als Bibliothekarin arbeitet, in den Lesesaal vor und bricht zusammen.
In letzter Minute bringt ein Notarztwagen Uli ins Krankenhaus. Nora ist überfordert in dieser Situation. Als sie schließlich auf Initiative ihrer Freundin und Kollegin Eva (Margarita Broich) ein paar Sachen für Uli aus seiner Wohnung holt, klingelt plötzlich ein Handy. Am anderen Ende meldet sich eine unbekannte Frauenstimme, die merkwürdig vertraut klingt. So vertraut, dass Nora ein Geheimnis in Ulis Leben vermutet. Sie sucht Rat bei ihrer Freundin Eva, und sie bittet um Hilfe bei Ulis älterem Bruder, dem Restaurator Frank (Hans Jochen Wagner) und dessen Frau Hilde (Meret Becker), um zu erfahren, dass das Verhältnis zwischen den Brüdern seit Jahren zerrüttet ist.
Nora zögert nach wie vor, Uli selbst im Krankenhaus zu besuchen. Sie kann und will ihn nicht mit ihrem Verdacht konfrontieren. Stattdessen fährt sie an die Küste, in Ulis Heimatstadt, und begegnet dort Karin (Fritzi Haberlandt), jener anderen Frau, die mit Uli seit Jahren liiert ist. Währenddessen ahnt Uli, dass seine Lebenslüge zerbricht. Ihn hält es nicht mehr im Krankenhaus. Er mobilisiert all seine Kräfte, tritt trotz seines kritischen Zustandes auf eigene Faust eine gefährliche Reise an und fährt an die Küste, um sich den beiden Frauen zu offenbaren.
Produzenten sind Jutta Lieck-Klenke und Dietrich Kluge. Regie und Drehbuch Thomas Berger, die Redaktion im ZDF hat Daniel Blum.