ZDF „Fernsehfilm der Woche“ nach dem gleichnamigen, autobiographischen Roman und Drehbuch des preisgekrönten Autors und stellv. Spiegel-Chefredakteurs Dirk Kurbjuweit: Die stetig wachsende Bedrohung durch einen Stalker führt eine Familie, die eigentlich an den Rechtsstaat glaubt, beinahe in den Wahnsinn.
Randolph Tiefenthaler (Heino Ferch) und seine Frau Rebecca (Anja Kling) ziehen mit ihren beiden Kindern in eine schöne Stadtvilla aus der Gründerzeit. Bedingung für den Kauf des Hauses war, dass Herr Tiberius (Udo Samel), der Bruder des ehemaligen Besitzers, weiterhin im Souterrain wohnt. Aus anfänglich netten Aufmerksamkeiten des älteren Herrn wird schnell übergriffiges Verhalten. Tiberius belästigt erst Rebecca und stalkt schließlich die ganze Familie. Er behauptet sogar gegenüber der Polizei, die Kinder würden von den Eltern sexuell missbraucht. Bei den Tiefenthalers liegen die Nerven blank, statt Alltag herrscht nur noch Angst. Doch weder von der Polizei noch von einer Anwältin ist Unterstützung zu erwarten…
Produktionsnotiz
Eine Familie zieht in ein Haus: Zwei kleine Kinder, Mann, Frau. Sie erwarten das große Glück in der neuen Heimat. Doch dann lebt dort ein Mensch, der sie nicht in Ruhe lassen will, der sie stalkt, der sie bedrängt. Die Eltern müssen sich dieses Mannes erwehren und das fällt ihnen sehr schwer. Das Perfide in diesem Falle ist: Der Stalker wohnt im selben Haus, hört alles, was sie tun, was sie sagen. ‚My Home is my Castle‘ heißt es, aber diese Familie hat keinen Raum mehr, in den sie sich zurückziehen kann. Das Schreckliche für die Eltern ist ihre eigene Hilflosigkeit, denn sie wissen sich nicht wirklich zu wehren gegen den Nachbarn im Souterrain. Die Bedrängung verschweißt sie jedoch als Paar: Sie nehmen gemeinsam die Herausforderung an und kämpfen gegen die Bedrohung ihrer Familie.
„ANGST – Der Feind in meinem Haus“ ist eine ZDF-Auftragsproduktion von Network Movie Hamburg, Jutta Lieck-Klenke. Produzenten sind Jutta Lieck-Klenke und Dietrich Kluge. Die Redaktion im ZDF hat Daniel Blum. Regie führt Thomas Berger, der für das ZDF Literaturverfilmungen wie „Die Flut ist pünktlich“, „Der Verlust“ oder den Krimi-Zweiteiler „Tod eines Mädchens“ inszenierte (7 Millionen Zuschauer).
Fotos: © ZDF / Stefan Erhard