Stralsund – Wilde Hunde

Ein nächtlicher Parkplatz in den Ausläufern des Stralsunder Hafengebiets.
Eine Gruppe Kids hängt dort in ein paar Autos herum, die meisten von ihnen kaum älter als 16 Jahre.
Laute Musik schallt aus den Wagen, es wird getrunken, kleine Wettrennen werden gefahren. Ein paar Kisten werden von dem einen Auto in das andere geladen. Mario, ein Kind in einem Männerkörper und Daria, ein wildes Mädchen mit polnischem Akzent, fallen in der Menge auf. Jo, ein Außenseiter, beobachtet die beiden, vor allem Daria, als eine Polizeistreife die Jugendlichen aufscheucht. Eine beachtliche Menge Ecstasy wird sichergestellt, Mario und Daria werden festgenommen, Jo kann abhauen.

Nina Petersen spricht auf dem Präsidium mit beiden, hat gleich einen Draht zu ihnen, als ihr Vorgesetzter Thomas Jung die Jugendlichen auf freien Fuß setzt. Auf Drängen des BKAs wird der Ecstasy-Fall nicht weiterverfolgt. Ninas Beziehung zu Jung, ihre Loyalität zu ihm als Chef wird erneut auf die Probe gestellt. Warum arbeitet Jung immer wieder gegen sie? Warum hat Nina wieder das Gefühl, Jung verbirgt etwas vor ihr?

Am nächsten Morgen wird die Leiche eines jungen Mannes in einem Waldstück gefunden, gefesselt und erfroren. Am Fundort erkennt Nina den Toten sofort. Es ist Mario, der junge Wilde mit dem Ecstasy im Kofferraum. Nina ermittelt im Umfeld des Toten auf dem heruntergekommenen Hof seiner Pflegemutter Wiebke Goosen. Schnell kristallisiert sich heraus, warum sich das BKA für den scheinbar harmlosen Fall des Ecstasy Deals interessiert hat. Die Kids sind als Handlanger in Deals der organisierten Kriminalität verwickelt, die in Richtung polnische Mafia weist. Nina Petersen will noch einmal mit Daria sprechen und muss feststellen, dass das Mädchen vom Hof der Pflegeeltern verschwunden ist und mit ihr der schüchterne Jo. Nina ist sich sicher, dass außer ihr auch die Auftraggeber der Kinder auf der Suche nach den beiden sind, was für das Paar lebensgefährlich sein könnte….

Fotos: © ZDF/Gordon Timpen