Marie Hansens großer Traum ist es, Ärztin zu werden. Doch sie fällt zum dritten Mal durch das Examen und wird exmatrikuliert. Marie gerät in eine heftige Auseinandersetzung zwischen ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester. Die 19-jährige Sara ist unverheiratet schwanger – und das als Tochter des Dorfpfarrers. Für Fritz und Ruth Hansen eine Katastrophe. Marie bringt es nicht über sich, ihren Eltern auch die Wahrheit über das eigene Versagen zu gestehen…
Acht Jahre später: Marie, inzwischen Anfang 30, arbeitet als Assistenzärztin auf der Kinderstation eines Krankenhauses. Beworben hatte sie sich mit der gefälschten Kopie einer Approbationsurkunde. Marie ist als kompetente, engagierte Ärztin bekannt und kümmert sich vor allem um Kinder, die an der lebensbedrohlichen, unheilbaren Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose leiden. Hierbei ist ihr der 12-jährige Jonas Bruckner ans Herz gewachsen. Auch zu seinem Vater Jan, einem humorvollen Lehrer, fühlt sie sich sehr hingezogen, was auf Gegenseitigkeit beruht. Sie wird von ihrem Chef und Gönner Professor Lärchenfeld mit der Leitung einer Medikamentenstudie beauftragt, die vielversprechend anläuft. Marie steht der Studie skeptisch gegenüber. Da erhält sie die AuFforderung der Ärztekammer, das Original ihrer Approbation vorzulegen. Marie sucht den Sachbearbeiter Oliver Kremp auf. Sie kann ihn zunächst mit einer Ausrede vertrösten – zumal er sie als Frau attraktiv findet. Dann wird Jan Zeuge von Maries Geständnis über ihre Lebenslüge gegenüber ihrer Schwester. Er kann damit nur schlecht umgehen. Und Kremp meldet sich wieder. Maries Konflikte spitzen sich zu.