Ostsee statt US-amerikanischer Ostküste – im Sommer 2020 sind in Lübeck, Holstein und der Hohwachter Bucht zwei neue Filme der „Katie Fforde“-Reihe entstanden. Aufgrund der Covid-19-Pandemie zog die ZDF-„Herzkino“-Produktion für die Dreharbeiten kurzerhand in eine der beliebtesten Urlaubsgegenden Deutschlands: die Holsteinische Schweiz. Für gewöhnlich wird die Reihe in Boston und Umgebung gedreht. Für den Schauplatzwechsel wurden das Drehbuch des Melodrams „Katie Fforde: Emmas Geheimnis“ auf eine norddeutsche Lebenswelt übertragen.
Wie lässt es sich mit dem Gefühl einer großen Schuld leben? Im Zentrum des ersten Films mit dem Titel „Katie Fforde: Emmas Geheimnis“ steht Klavierlehrerin Emma Blum (Julia Brendler). In ihrem Leben scheint alles perfekt zu laufen: Sie liebt ihren Job und will bald mit Freund Nick (Josef Heynert) zusammenziehen. Doch dann wirft sie ein Musikclip völlig aus der Bahn: In dem jungen Pianisten Noah Paulsen (Lennart Betzgen) meint Emma ihren Sohn Jacob zu erkennen, den sie einst zur Adoption freigab. Sie spürt ihren Sohn, den sie jahrelang schmerzlich vermisst hat, schließlich am Hafen eines Fischerorts an der Ostsee auf. Noah wittert die Chance, mit Emmas Hilfe einen Platz an einer renommierten Lübecker Musikhochschule zu ergattern. Emma verrennt sich in die Idee, ihren Fehler aus der Vergangenheit endlich wieder gutmachen zu können. Doch damit gefährdet sie nicht nur ihren Job, sondern auch ihre Beziehung zu Nick.
Helmut Metzger führt Regie. Das Drehbuch schrieb Jenny Maruhn nach einer Vorlage von Annika Scheffel und Martina Mouchot. In weiteren Rollen sind Victoria Trauttmansdorff, Kai Mertens, Jessica Kosmalla und Ingrit Dohse zu sehen.
Fotos: Georges Pauly / ZDF