Der Besitzer des Sylter Traditionsunternehmens “Betten-Reuter” liegt am vierten Advent tot neben seinem geöffneten Wandtresor. Seine Tochter Freya und ihre Mutter Regina Reuter wurden von zwei Weihnachtsmännern in ihrer Villa überfallen, wobei einer von ihnen den Unternehmer erschossen hat. Die beiden “diebischen Weihnachtsmänner” sind keine Unbekannten. Seit Jahren brechen sie zur Weihnachtszeit auf Sylt in die Villen der Wohlhabenden ein und stehlen wertvolle Geschenke und andere Wertgegenstände. Doch dieses Jahr geht es nicht nur um Diebstahl, sondern auch um Mord. Die Spuren führen zunächst zur Weihnachtsmann-Agentur von Gerald Rohr. Haben seine Weihnachtsmänner die Opfer ausspioniert und sind in die Villen eingestiegen? Die Tatwaffe lenkt den Verdacht schließlich in eine ganz andere Richtung.
Ein persönlicher Fall für Hinnerk Feldmann, denn er ist mit Freya Reuter heimlich liiert, und die Tage der Wohngemeinschaft mit Ina scheinen gezählt. Auch in Carl Sievers Privatleben stehen Veränderungen an: Er plant den ersten Schritt in Richtung Zweisamkeit und hat seine ehemalige Therapeutin Tabea Krawinkel zu Heiligabend in sein Haus eingeladen. Der Weihnachtsbaum ist gekauft, und die Vorbereitungen für den Gänsebraten sind in vollem Gange. Dumm nur, dass Tabea Krawinkel ihren Anrufbeantworter, auf den er die Einladung gesprochen hat, gar nicht abgehört hat.
Wie war es für Sie, im Mai einen Weihnachtsfilm zu drehen? Was war die größte Herausforderung?
Peter Heinrich Brix: Die größten Herausforderungen hatten Kamera und Ausstattung, in dem sie grüne Bäume und Büsche aus dem Bild raushalten mussten.
Julia Brendler: Bei Dreharbeiten geht es ja häufig absurd zu. Somit war das Ganze eigentlich gar nicht so anders. Drehorte und Einstellungen wurden natürlich so gewählt, dass kaum Bäume und sonstiges Grünzeug ins Bild kommen. Eine mini Schneemaschine hat mit lautem Gebläse einzelne kleine Flocken auf dem verregneten Weihnachtsmarkt verteilt. Überraschenderweise war es diesmal zur Drehzeit fast genauso kalt wie im Dezember. Wir waren also über die winterlichen Kostüme sehr froh.
Oliver Wnuk: Ganz schön viele Weihnachtsmänner für die Jahreszeit – eine absurde Situation. Da es aber nicht der erste Weihnachtsfilm ist, in dem ich mitspiele, hat mich das nicht sehr geschockt. Ich muss aber zugeben, dass das innere Raum-Zeitgefühl etwas aus dem Tritt kommt, wenn man im Wintermantel in der Frühlingssonne steht und am Glühwein nippt. Normalerweise ist mir auf Sylt beim Drehen tendenziell immer zu kalt, weil wir meist zu dünn angezogen sind, diesmal war es natürlich umgekehrt. Auch kommt mir jetzt, acht Wochen vor Heiligabend, das vergangene Weihnachtsfest noch kürzer her vor. Für die Motiv-Aufnahmeleitung und Ausstattung war es natürlich schwierig, Hintergründe zu finden, die uns nicht verraten, wie zum Beispiel blühende Bäume und Wiesen mit Blumen und im Frühjahr geschlüpften Jungtieren.